Pro Oriente: Wien – Hohe Auszeichnung für rumän.-orth. Bischofsvikar Dura

Der Pro Oriente-Informationsdienst meldet:

Festakt in der rumänischen Botschaft – Jahrzehntelange kirchliche Aufbauarbeit Duras gewürdigt

Wien, 28.03.25 (poi) Der Wiener rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura wurde am Donnerstagabend in der rumänischen Botschaft in Wien mit einem hohen Orden um „kulturelle Verdienste“ ausgezeichnet. An der Verleihung nahm u.a. auch der armenische Bischof und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Tiran Petrosyan, teil. Im Rahmen des Festaktes wurde vor allem die Aufbauarbeit gewürdigt, die Dura für die Rumänisch-orthodoxe Kirche in Österreich geleistet hat.
Anfang der 1990er-Jahre nach Wien gekommen, hat sich Dura zuerst bemüht, die Gläubigen rund um die kleine Kapelle in der Löwelstraße zu sammeln. 2009 wurde dann ein Traum Realität: In Wien-Simmering wurde die neu gebaute rumänisch-orthodoxe Andreaskirche feierlich eingeweiht. Dazu war auch der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel nach Wien gekommen. Auch Kardinal Christoph Schönborn nahm an den Feierlichkeiten teil.
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Dura wurde 1954 in Alba in Rumänien geboren. Seine theologische Ausbildung erhielt er in Cluj, Sibiu und Bukarest. Seit 1978 verheiratet, wurde er 1982 zum Priester geweiht. Er wirkte fortan als Studierendenseelsorger und Universitätsassistent am Theologischen Institut Sibiu, bevor er in Wien seine theologischen Studien fortsetzte und 1993 mit dem Magisterium sowie 1997 mit dem Doktorat abschloss. Seit 1993 wirkt Dura als Seelsorger in Wien und erwarb sich große Verdienste für die Rumänisch-orthodoxe Kirche vor Ort. Er hat auch zahlreiche Bücher verfasst.
Seit 1998 ist Dura Bischofsvikar der Rumänisch-orthodoxen Kirche in Österreich. Er arbeitete von 1993 bis 2007 als Religionslehrer, von 2007 bis 2020 lehrte er an der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems. Dura war und ist auch ökumenisch vielfältig engagiert. Von 2009 bis 2014 war er Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich. Auch aktuell gehört er dem Vorstand des ÖRKÖ an. (…)

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Anfang April soll das Hauptkreuz auf dem höchsten Kirchenturm angebracht werden – Größte Ikonostase der Welt hat Gesamtfläche von knapp 407 Quadratmetern 

Bukarest, 25.03.25 (poi) Nachdem der rumänisch-orthodoxe Patriarch Daniel und der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel Bartholomaios I. am 26. Oktober 2025 die neue rumänische orthodoxe Nationalkathedrale in Bukarest weihen sollen, laufen die Arbeiten am Kirchenbau derzeit auf Hochtouren. Die rumänische Kirchenleitung veröffentlicht laufend Informationen über die Baufortschritte, verbunden mit dem Aufruf zum Spenden. Das große Kreuz auf dem Hauptturm der Kathedrale soll Anfang April angebracht werden, wie es dieser Tage hieß. (…)
Immer wieder werden auch einzelne Details des Mammutprojekts bekannt gegeben. Besonders aufwendig gestaltet sich etwa die Ausmalung bzw. Ausgestaltung der Kathedrale mit Mosaiken. So werden im Kircheninneren insgesamt 25.000 Quadratmeter Gesamtfläche ausgestaltet. Für einen Quadratmeter Mosaik benötigt man allein 10.000 Kieselsteine. Derzeit arbeiten nach Angaben der Kirche gerade 220 Maler bzw. Mosaikkünstler an den Darstellungen der Leidensgeschichte Jesu. Bei der Ikonostase handelt es sich diesen Angaben zufolge um die größte Ikonostase der Welt, mit einer Gesamtfläche von knapp 407 Quadratmetern.
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Die neue Kathedrale in der rumänischen Hauptstadt ist 120 Meter lang, 70 Meter breit und 120 Meter hoch, sie bietet 5.000 Gläubigen Platz. Die Raumfläche beträgt 7.200 Quadratmeter, es gibt 600 Fenster. Die Glocken kommen aus Österreich. Der Baukomplex in der Nähe des rumänischen Parlamentspalastes umfasst auch Mehrzweckhallen, Pilgerherbergen sowie eine Suppenküche. Mit dem Bau wurde 2010 begonnen. 2018 weihten der Ökumenische Patriarch und der Patriarch von Rumänien bereits den Altar der Kathedrale.
Die Kirche hat eine eigene Internetseite (pictamcatedrala.ro) ins Leben gerufen, auf der man sich über die künstlerischen Arbeiten in der Kathedrale und alle Spendenmöglichkeiten informieren kann.

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