Wir dürfen einladen zu
Papuszas Tränen & Rromano Kidipe
Musiktheater-Fragmente von Adrian Gaspar für Klavier & Streichquintett
Sonntag, 17. April 2022, 16.00 Uhr
Porgy & Bess
Riemergasse 11, 1010 Wien
»Rromano Kidipe« bedeutet soviel wie »Roma-Zusammenkunft«. Die Musiktheater-Fragmente handeln von einem imaginären Treffen von Überlebenden des »Samudaripe« (das Romanes-Wort für Holocaust): anhand von Zitaten aus Interviews und Originaltexten werden Erinnerungen aus dem Leben des deutschen Sinto Hugo Höllenreiner (1933–2015), des Wiener Malers und Rom-Künstlers Karl Stojka (1931–2003) und der legendären polnischen Poetin und Romni Bronislawa »Papusza« Wajs (1910–1987) erzählt.
»Papuszas Tränen« beleuchtet Szenen aus dem Leben von »Papusza« Bronislawa Wajs. Sie war die erste bahnbrechende Roma-Künstlerin ihrer Art. In ihrer Lebensgeschichte spiegelt sich nicht nur die Rolle der Frau in einer traditionellen Gemeinschaft wider, sondern auch der traumatische Übergang von der mündlichen zur schriftlichen Kultur. Während des Zweiten Weltkrieges versteckte sie sich mit ihrer Sippe in den Wäldern von Volyň, an der Grenze zu Belarus. Papusza schrieb darüber in ihrem längsten Gedicht: Ratvale Yasva (Blutige Tränen)
Adrian Gaspar: Komponist, Dirigent (Papuszas Tränen) | Bruno Berger-Gorski: Regie, Konzept | Anna Sushon: Dirigentin (Rromano Kidipe) | Christine Mayerhofer: Kostüme | Sandra Broeske, Bruno Berger-Gorski: Dramaturgie | Ruźdija Russo Sejdović, Adrian Gaspar: Libretto | Valentin Killer: Video | Tadeusz Krzeszowiak: Licht-Konzept. Mit: Zuzana Rasiova, Karl Huml, Janette Zsigova, Karol Csino, Sebastian Azocar u.a.
Eine Neuproduktion vom Musiktheater Wien e.V.
Mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Wien, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, des Bundes und der Stadt Wien (MA 7), Zukunftsfonds der Republik Österreich
Tickets: 10 Euro (Sitzplatz)