Klagenfurt: neue rumänisch-orthodoxe Kirche in Bau

Der Pro Oriente Informationsdienst meldet:

Klagenfurt: Bauarbeiten für neue orthodoxe Kirche nehmen Fahrt auf
Geplant ist Gotteshaus für bis zu 300 Gläubige und benachbartes Gemeindezentrum

Klagenfurt, 05.08.22 (poi) In Klagenfurt haben dieser Tage die Arbeiten für die neue rumänisch-orthodoxe Kirche Fahrt aufgenommen. Baubeginn war am 11. Juli, inzwischen wurden die Arbeiten an den Fundamenten und an der Bodenplatte beendet, wie die rumänische Kirchengemeinde mitteilte. Die neue Kirche soll bis zu 300 Personen aufnehmen können. Mit dem Gotteshaus – im Rahmen des Bauprojekts werden auch ein kleines Gemeinschaftszentrum und eine Dienstwohnung für den Pfarrer errichtet – sollen die rumänisch-orthodoxen Gläubigen in und um die Kärntner Landeshauptstadt künftig ein spirituelles Zuhause bekommen.

Die feierliche Grundsteinlegung war schon am vergangenen Nationalfeiertag (26. Oktober) vorgenommen worden. Dazu war eigens Bischof Serafim (Joanta) in die Kärntner Landeshauptstadt gekommen. Bischof Serafim würdigte damals die Initiative der rumänisch-orthodoxen Gemeinde in Klagenfurt. Die neue Kirche werde zudem nicht nur ein Ort des Gebets und Gottesdienstes für orthodoxe Christen sein, sondern stehe alle Christen offen, so der Bischof.

Bereits im Sommer 2019 wurde von der örtlichen Pfarrgemeinde ein Grundstück in der Flughafenstraße in Klagenfurt angekauft. Die Baukosten sind mit 1,5 Millionen Euro veranschlagt.

In die neue Kirche in Klagenfurt werden verschiedene kirchliche rumänische Architekturstile einfließen, damit sich auch die Gläubigen aus unterschiedlichen rumänischen Regionen wiederfinden können. Die rumänisch-orthodoxe Gemeinde feiert ihre Gottesdienste derzeit noch in der katholischen Kreuzberglkirche in Klagenfurt.

Das Gotteshaus in Klagenfurt ist der dritte Kirchenneubau der rumänisch-orthodoxen Kirche in Österreich. Bereits 2009 wurde die Andreas-Kirche in Wien-Simmering fertiggestellt und eingeweiht, in Wien-Leopoldstadt wurde kürzlich eine weitere rumänisch-orthodoxe Kirche fertiggestellt. Bischof Serafim konnte am 11. Juni die feierliche Altarweihe vornehmen. Die Weihe der neuen orthodoxen »Kirche zur Herabkunft des Heiligen Geistes« wurde zu einem großen Fest, nicht nur für die orthodoxen Gläubigen. Auch Vertreter anderer Kirchen bzw. der Ökumene waren geladen und gekommen. Papst Franziskus hatte über den Apostolischen Nuntius, Erzbischof Pedro Lopez Quintana, seine herzlichen Glückwünsche übermittelt.

Die Zahl der rumänisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich liegt Schätzungen zufolge bei bis zu 50.000. Rumänisch-orthodoxe Pfarrgemeinden gibt es in Wien, Salzburg, Graz, Linz, Klagenfurt, Innsbruck, St. Pölten, Knittelfeld, Wiener Neustadt, Feldkirch, Krems, Braunau, Bruck an der Mur/Kapfenberg, Gleisdorf, Wels, Zell am See, Oberwart/Oberpullendorf, Vöcklabruck, Neudau und Bruck an der Leitha. In den Gemeinden wirken rund 20 Priester und einige Diakone. Die rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinden in Österreich gehören zur Erzdiözese für Deutschland, Österreich und Luxemburg mit Bischof Serafim an der Spitze. Er hat seinen Bischofssitz in Nürnberg.

Eine Information der Stiftung Pro Oriente.


Information Orthodoxie (Ausgabe Nr. 119, 2. August 2022, S. 7 f.) meldet:

Rumänien: Einst von Habsburgern geschlossenes Kloster revitalisiert
Orthodoxes Elias Kloster in Scheia nur eines von mehreren zuletzt wiedereröffneten Klöstern

Bukarest, 28.07.2022 (KAP) In Rumänien wurde dieser Tage das orthodoxe Elias-Kloster feierlich wiedereröffnet. Das Kloster in Scheia war vor mehr als 230 Jahren von den Habsburgern geschlossen worden. (…) Die Klostereröffnung ist laut dem »Pro Oriente«-Informationsdienst die letzte einer ganzen Reihe von Kloster-Revitalisierungen, die in jüngster Vergangenheit stattfanden, und mit denen die Rumänisch-orthodoxe Kirche das einstige blühende monastische Leben in der Bukowina wiederbeleben möchte. (…)

Information Orthodoxie ist ein kathpress-Produkt in Kooperation mit der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich und den Stiftungen »Living Together« und »Pro Oriente«.

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