Information Orthodoxie: Erste rumänisch-orthodoxe Fußball-Meisterschaft in Österreich | Rumänische Kirche verstärkt Engagement in Republik Moldau

Information Orthodoxie (Ausgabe Nr. 144, 18. Juli 2023) meldet:

Salzburg: Erste rumänisch-orthodoxe Fußball-Meisterschaft

Mannschaften aus zahlreichen orthodoxen Pfarren aus ganz Österreich nahmen an dem Turnier in Saalbach teil.

»Salzburg, 18.07.2023 (KAP) (…) Am Turnier in Saalbach in Salzburg nahmen neun Mannschaften aus Pfarren in ganz Österreich teil; aus Wien, Graz, Gleisdorf, Klagenfurt, Völkermarkt, Traun, Vöcklabruck, Bischofshofen und Zell am See. Den Sieg holte sich schließlich die Mannschaft aus Wien. (…)
In Österreich gibt es bereits knapp 30 rumänisch-orthodoxe Pfarrgemeinden, die in drei größere Verwaltungseinheiten aufgeteilt sind. Die Zahl der rumänisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich liegt Schätzungen zufolge bei bis zu 50.000.«

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Rumänische Kirche verstärkt Engagement in Republik Moldau

Abkommen des Bukarester Patriarchats mit dem rumänischen Außenministerium soll Mittel freimachen, um »spirituelle, kulturelle und nationale Identität« der rumänisch-orthodoxen Gläubigen in Moldau zu stärken

»Bukarest, 18.07.2023 (KAP) Die Rumänisch-orthodoxe Kirche und das rumänische Außenministerium (Abteilung für Beziehungen zur Republik Moldau) haben dieser Tage ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. (…)
Hintergrund der Vereinbarung ist die komplexe historische, kirchliche und politische Situation in Moldau. Das historische Bessarabien deckt sich in weiten Teilen mit dem heutigen Staatsgebiet von Moldau (westlich des Dnjestr). In vorsowjetischer Zeit gehörte das Gebiet zum Patriarchat von Bukarest. Zu Sowjetzeiten war die Kirche Teil des Moskauer Patriarchats. So gibt es heute wieder zwei orthodoxe Kirchen in der Republik Moldau.
Moskau betrachtet nach wie vor die seit 1991 von Russland unabhängige Republik als Teil seines kanonischen Territoriums. Die Moldauische Orthodoxe Kirche ist eine Metropolie des Moskauer Patriarchats unter Führung von Metropolit Vladimir (Cantarian).
Die Rumänisch-orthodoxe Kirche hat allerdings vor gut 30 Jahren wieder eine eigene bessarabische Metropolie mit Sitz in der moldawischen Hauptstadt Chisinau errichtet, die seither von Metropolit Petru (Paduraru) geleitet wird. Zur Metropolie von Bessarabien gehören laut Schätzungen rund 15 Prozent aller orthodoxen Gläubigen im Land. Metropolit Petru fährt einen betont pro-westlichen Kirchenkurs.
Metropolit Vladimir hat zwar auch von Anfang an den Krieg Russlands gegen die Ukraine verurteilt, will aber zugleich an der Verbindung mit dem Moskauer Patriarchat festhalten. Die Kirche steht in Moldau unter der aktuellen pro-westlichen Regierung stark unter Druck. Es gibt auch Vorwürfe von verschiedenen Seiten, die Kirche unterstütze Russland. Aufforderungen, sich der rumänisch-orthodoxen Metropolie Bessarabien anzuschließen, wies Metropolit Vladimir stets entschieden zurück.«

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Information Orthodoxie ist ein kathpress-Produkt in Kooperation mit der Orthodoxen Bischofskonferenz in Österreich und den Stiftungen »Living Together« und »Pro Oriente«.

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